KUNST UND RAUM

Leitgedanken zur künstlerischen Arbeit
werkstatt-bildende-Kunst-Konzept


Kooperationspartner
und Unterstützer seit 2008:

Senat für kulturelle
Angelegenheiten Berlin

Job Center Charlottenburg Wilmersdorf-Jugendberufsagentur,
sowie weitere Berliner Job Center

ESF Europäischer Sozialfonds,
Senat für Bildung, Jugend und Familie

Förderprogramm des BBK eV.
“Wir können Kunst”.  Im Rahmen des
Programms: Kultur macht stark.
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung

ExRotaprint gGmbH,
Stiftung Edith Maryon – Kulturförderung,
Weißensee Kunsthochschule Berlin,

KHS Katholische Hochschule
für Sozialwesen Berlin,
Al Ard gUG arabisch-deutsches Kulturmagazin,
Lernstatt e.V. Integration durch Sprache

Rota Club e.V.,
Projektfabrik gGmbH,
Stiftung SPI Sozialpädagogisches Institut Walter May,

WeTeK gGmbH,
Fachschule für Sozialpädagogik
WeTeK gGmbH,
Zukunftsbau gGmbH,

SPI Haus der Jugend Mitte,
MÄDEA Interkulturelles Zentrum für Mädchen und junge Frauen,
Kulturen im Kiez e.V.

Raum zum Lernen – Zeit zum Sein

Kunst braucht einen Raum, den physischen und den unsichtbaren. In diesem Raum gibt es befreite Zeit. Wir sind davon überzeugt, dass die Schaffung von inspirierender Umgebung ein wichtiger Baustein für das Entwickeln bildnerischer-außersprachlicher Themen ist.
Die Werkstatt ist ein Ort, der aus einem lebendigen Diskurs heraus die Möglichkeiten bietet, neue Erfahrungen und Findungen zu provozieren, Entwicklungswege zu schaffen, Neues zuzulassen und in einem ergebnisoffenen künstlerischen Handeln zu verwirklichen.
Es ist die gelungene Kombination aus Inspiration, Experiment und methodischem Vorgehen, die zum Schluss neue überraschende Ergebnisse ermöglicht.
Wir sprechen hier von der Kompetenz einer Navigation durch die Weite der wagen Ideen, die uns manchmal überfordern können, aber ohne die auch nichts in Gang kommt.

 Erfahrungsraum

Wir freuen uns, dass wir in den letzten 10 Jahren einen riesigen Fundus an Erfahrungen in der Vermittlung künstlerischer Arbeit und Praxis mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammentragen konnten.
Das Dozententeam arbeitet seit 2008, mit dem Job Center Charlottenburg/Wilmersdorf und anderen Berliner Job Centern, sowie mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds erfolgreich in der Qualifizierung und Orientierung benachteiligter Jugendlicher mit unterschiedlichster Herkunft und Vorbildung.
Die Vermittlungsquote der Teilnehmer/innen in Universitäten, Ausbildung und Beruf ist überdurchschnittlich hoch und es bildete sich über die Jahre ein dichtes Netzwerk mit Ehemaligen, die inzwischen in den verschiedensten künstlerischen und gestalterischen Berufen leben und arbeiten.

Es entstand, gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Edith Maryon, eine umfangreiche Broschüre , die Inhalt, Methoden und Konzepte, aber auch Ausstellungen und Arbeitsbilder aus den Projekten dokumentiert. So wurde es möglich, dass die materiellen Ergebnisse und vor allem die immateriellen Werte künstlerischer Arbeit im sozialen Kontext sichtbar bleiben. Nur so können sie in den Erfahrungsfundus weiterer und künftiger kultureller Arbeit einfließen.

Freiheit – Wertschätzung – Selbstbestimmung – Selbstermächtigung

Immer liegt der besondere Aspekt dieser Bildungsarbeit in der künstlerischen Freiheit und dem unbedingten Mut zum Experiment, in dem Vertrauen darauf unbekannte Wege zu gehen oder vorübergehende natürliche Krisenphasen glanzvoll zu überstehen. Es waren und sind immer diese Aspekte die uns wertvoll und spannend erscheinen und die während der Arbeit mit Jugendlichen das tragende Element einer erfolgreichen Werkstattzeit waren, ja diese erst möglich machten.

Der Ort

Die Werkstatt hat ihre Räume auf dem Gelände der ExRotaprint gGmbH und liegt damit im Zentrum eines aktiven Austausches von Kulturschaffenden verschiedenster Branchen, sozialer Projekte und Handwerksbetrieben.
Die Entstehungsgeschichte, das Konzept und der gesellschaftliche Wert von ExRotaprint dient uns als Beispiel, wie sich künstlerische und soziale Arbeit als Wert in Architektur und Realraum abbildet oder erst so entsteht, entwickelt und bewahrt werden kann.

Förderung und Unterstützung

Wir suchen Kontakt und Kooperation mit Institutionen und Menschen, die sich über den  Wert und die Notwendigkeit der kulturellen Teilhabe für alle Menschen bewusst sind. Um den Ort zu erhalten und die Vermittlungsarbeit sicher zu stellen sowie neue Formate der künstlerischen Bildungsarbeit anbieten zu können, braucht KU+R – Kunst und Raum noch Unterstützer und Förderer.

Anna Schuster, Ilona Winter und Heike Nowotnik, Berlin 2019